Veranstaltung
Gerhard Falkner und Reynold Reynolds – Der letzte Tag der Republik
Videoinstallation
In ihrem gemeinsamen Filmprojekt „Der letzte Tag der Republik“ reflektieren der amerikanische Videokünstler Reynold Reynolds und der Schriftsteller Gerhard Falkner den umstrittenen Abriss des Palasts der Republik in Berlin und werfen die Frage auf, ob der Abriss eines historischen Gebäudes auch ein kulturelles Gedächtnis auszulöschen vermag. Reynolds erschafft für den Film gespenstische Zeitrafferaufnahmen der Abrissarbeiten und zeigt Bagger, die an den letzten Brocken des Gebäudes nagen, bis am Ende nur „ein Loch in der Luft, so groß wie ein Schloss“ übrig bleibt. Zusammen mit dem Text von Gerhard Falkner entsteht ein Film von düsterer Schönheit, der Zeugnis ablegt von der offensichtlichen Hilflosigkeit beim Umgang mit der jüngeren deutschen Geschichte.
Das Buch zu diesem Poetry Film ist im Juni 2011 im Nürnberger Verlag starfruit publications erschienen. Es enthält außerdem einen Essay des Architekturkritikers Moritz Holfelder über die Geschichte des Palasts.
Gerhard Falkner, Reynold Reynolds: Der letzte Tag der Republik. starfruit publications. Nürnberg, Jun 2011
Donnerstag, 25. bis Sonntag, 28. August, Markgrafentheater, Passage
Öffnungszeiten: Do 19–22 Uhr, Fr–So 11–22 Uhr
Eintritt frei!