Vierzehnte Erlanger Übersetzerwerkstatt Öffentliches Arbeitstreffen mit Elisabeth Edl, Karl-Heinz Göttert, Ernst Kausen, Eva Lüdi Kong, Dagmara Kraus, Viktoria Lorini, Tobias Roth und Simon Werle, Moderation: Adrian La Salvia
Von der Bibel bis zur chinesischen Kaiserzeit reicht in diesem Jahr das Spektrum: Dagmara Kraus erhält den Erlanger Literaturpreis für Poesie als Übersetzung. In der Übersetzerwerkstatt spricht sie über den polnischen Dichter Miron Białoszewski. Ihre poetische Erkundung der Plansprachen eröffnet neue Möglichkeiten der lyrischen Rede. Eine Einführung in die Plansprachen und Sprachfamilien der Welt gibt der Universalgelehrte Ernst Kausen. Den Reichtum der neulateinischen Dichtung erschließt Tobias Roth am Beispiel der „Baiae“ von Giovanni Pontano. Spätestens seit dem Urteil Jacob Burckhardts gilt er als „Vater der Kunstgeschichte“: Giorgio Vasari. Die 45-bändige Mega-Edition der „Lebensbeschreibungen der berühmtesten Maler, Bildhauer und Architekten“ stellt Victoria Lorini vor. Aktuelle Klassiker-Neuübersetzungen präsentieren Elisabeth Edl (Gustave Flaubert: „Drei Geschichten“) und Simon Werle (Charles Baudelaire: „Die Blumen des Bösen“). Außerdem zu Gast: die Baudelaire-Übersetzerin Monika Fahrenbach-Wachendorff. Siebzehn Jahre arbeitete Eva Lüdi Kong an der Übersetzung des wohl bedeutendsten und populärsten chinesischen Romans „Die Reise in den Westen“ aus dem 16. Jahrhundert. Ein Romanklassiker mit Suchtpotenzial! Kein Buch wurde häufiger übersetzt als die Bibel. Luthers „Jahrtausendübersetzung“ behandelt der Sprachwissenschaftler Karl-Heinz Göttert.
Freitag, 25. August, 9:00 bis 18:00 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus |
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