Valeri Scherstjanoi

Geboren 1950 im kasachischen Sagiz in der damaligen UdSSR. Seit 1968 tritt Valeri Scherstjanoi mit seinen Lautperformances auf, die später auch in seine 15 Hörspiele einflossen. 1985 konnte er, noch in der DDR lebend, sein erstes Buch „zaoum“ veröffentlichen, zuletzt erschien „lauter scherben“. Er kuratierte drei Jahre lang das Lautpoesie-Festival „Bobeobi“ in Berlin. Grafische Arbeiten von ihm wurden in Ausstellungen der konkreten Poesie gezeigt. Mit Lesungen und Veröffentlichungen erinnert er immer wieder an den russischen Futurismus, in dessen Tradition er sich sieht. Seit 1981 lebt Valeri Scherstjanoi als freier Lautdichter, Hörspielautor und Schriftkünstler in Berlin.
Auszeichnungen u. a.: Arbeitsstipendium der Stiftung Kulturfonds (1997), Arbeitsstipendium Kulturreferat München (1998), Hans-Erich-Nossak-Förderpreis (2003).

Veröffentlichungen (Auswahl):
– „zaoum – schriften. experimentelle texte“, Gesamthochschule Siegen, 1985
– „das russische abc – scribentisch“, G. Scholz, Obermichelbach 1990
– „laute zeichnen bilder hören“, G. Scholz, Obermichelbach 1991
– „Tango mit Kühen. Anthologie der russischen Lautpoesie zu Beginn des 20. Jahrhunderts“, Hrsg., edition selene, Wien 1998
– „Briefe aus der Zukunft“, zus. mit H. Andryczuk, Hybriden, Berlin 2008
– „lauter scherben. texte zeichnungen chronik“, Books on Demand, Norderstedt 2008
Hörspiele (Auswahl):
– „Polyphonia“, BR 1991
– „LautLand“, BR 1994
– „Matrjoschka“, BR 1996
– „Tango mit Kühen“, BR 1999
– „Heimkehrreime“, BR 2004
– „Berlin, ein Lautgedicht“ zus. mit A. Hagelüken, WDR 2005, Hybriden, Berlin 2006


Freitag, 28. August, 20:30 Uhr, Redoutensaal

 

Website:
www.lautland.de

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