Klaus Staeck Geboren 1938 in Pulsnitz bei Dresden, wuchs in der Industriestadt Bitterfeld auf. Nach dem Abitur siedelte Klaus Staeck 1956 nach Heidelberg um, studierte Jura und erhielt 1969 seine Zulassung als Rechtsanwalt. Seit 1960 ist er Mitglied der SPD. 1965 gründete Klaus Staeck den Produzentenverlag Edition Tangente, heute Edition Staeck. Er gibt neben seinen eigenen Plakaten, Postkarten und Büchern dort u. a. Auflagenobjekte von international bekannten Künstlern heraus, so von Joseph Beuys, Panamarenko, Dieter Roth, Nam June Paik, Wolf Vostell, Daniel Spoerri, Sigmar Polke. Klaus Staeck ist in der Nachfolge von John Heartfield der heute bedeutendste politische Plakatkünstler Deutschlands. Seine satirisch-kritischen Plakate wenden sich ohne parteipolitische Scheuklappen und Rücksichten gegen gesellschaftlich reaktionäre Tendenzen und politische Verkrustungen. Ihre Präsentationen führten besonders in den 70er- und 80er-Jahren zu zahlreichen Eklats. Klaus Staeck nahm mehrmals an der Documenta teil. Er hatte Gastdozenturen an der Gesamthochschule Kassel, der Universität Essen und der Kunstakademie Düsseldorf. Seit 2006 ist er Präsident der Berliner Akademie der Künste. Im Mai 2009 wurde er wiedergewählt. Eine Vielzahl von Ausstellungen und Preisen begleiten seine Arbeit. (L. P.)(Ausführliche Texte über Klaus Staeck finden Sie auch bei "Ausstellungen" und bei "Gespräche und Diskussionen" unter dem Menüpunkt "Programm/Veranstaltungen") Auszeichnungen u. a.: Zille-Preis für sozialkritische Grafik (1970), Preis der 3. Triennale Européenne de l'Affiche politique in Mons / Belgien, Ehrenmedaille der 11. Int. Grafik-Biennale in Krakau / Polen (1986), Gustav-Heinemann-Bürgerpreis (1996), Kulturgroschen des Deutschen Kulturrates (1999), Bundesverdienstkreuz (2007). Veröffentlichungen (Auswahl): – „Die Reichen müssen noch reicher werden. Politische Plakate“, Hrsg. von I. Karst, Rowohlt, Reinbek 1973 – „Die Kunst findet nicht im Saale statt. Politische Plakate“, Rowohlt, Reinbek 1976 – „Ohne Auftrag. Unterwegs in Sachen Kunst und Politik“, Büchergilde Gutenberg, Frankfurt a. M. 2000 – „Schöne Aussichten. Eine Retrospektive“, Katalog zur Ausstellung in der Berlinischen Galerie, Steidl, Göttingen 2009 Sonntag, 30. August, 11 Uhr, Redoutensaal und 15 Uhr, Schloss, Senatssaal (1. OG) |
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