Peter Waterhouse

Geboren 1956 in Berlin, Sohn eines englischen Offiziers und einer Österreicherin, wuchs mit der englischen und der deutschen Sprache auf. Zu seiner Biografie gehören Orte wie Berlin, Bonn, Manchester, die Südspitze der Malaien-Halbinseln, Rom und Los Angeles. Seit vielen Jahren lebt er in Wien. Studium der Germanistik und Anglistik an der Universität Wien sowie an der University of Southern California in Los Angeles. 1984 Promotion mit einer Arbeit über Paul Celan. Peter Waterhouse verfasst Lyrik, Essays, Erzählungen, Theaterstücke, Sachbücher und Romane. Zuletzt erschien sein Roman „(Krieg und Welt)“, eine Befragung über Kindheit und Erinnerung und zugleich ein Grundriss seiner eigenen Poetik, die immer um das Übersetzen kreist. Waterhouse übersetzt aus dem Englischen und Italienischen. Im Jahr 2000 gründete er die Wolfenbütteler Übersetzergespräche. In der Erlanger Übersetzerwerkstatt liest Waterhouse „Übersetzungen“ aus dem Deutschen von Ulf Stolterfoht. (A. LS.)
Auszeichnungen u. a.: manuskripte-Preis (1989), Nicolas-Born-Preis für Lyrik, manuskripte-Preis (1990), Preis der Stadt Münster für Europäische Poesie (1993), Christine-Lavant-Lyrikpreis (1994), Österreichischer Förderpreis für Literatur (1995), Heimito-von-Doderer-Preis (1997), Adolf-Mejstrik-Ehrengabe für Lyrik der Deutschen Schillerstiftung (2000), Österreichischer Staatspreis für literarische Übersetzung (2002), H.C. Artmann-Preis (2004), Erich-Fried-Preis (2007), Preis der Stadt Wien für Literatur (2008).

Veröffentlichungen (Auswahl):
– „MENZ. Gedichte“, Droschl, Graz 1984
– „passim. Gedichte“, Rowohlt, Reinbek 1986, Engeler, Basel/Weil a. R. 2001
– „Sprache Tod Nacht Außen. Gedicht. Roman“, Rowohlt, Reinbek 1989
– „Verloren ohne Rettung“, Residenz, Salzburg 1993
– „Die Schweizer Korrektur“, zus. mit D. Grünbein und B. Oleschinski, Engeler, Basel/Weil a. R. 1995
– „Prosperos Land”, Jung und Jung, Salzburg 2001
– „Von herbstlicher Stille umgeben wird ein Stück gespielt“, Engeler, Basel/Weil a. R. 2003
– „(Krieg und Welt)“, Jung und Jung, Salzburg 2006
Übersetzungen (Auswahl):
– Andrea Zanzotto: „Lichtbrechung. Ausgewählte Gedichte“, zus. mit D. Capaldi und L. Paulmichl, Droschl, Graz 1987
– Biagio Marin: „Der Wind der Ewigkeit wird stärker“, Gedichte, zus. mit R. Caldura und M. Fehringer, Rowohlt, Reinbek 1991
– Gerard M. Hopkins: „Journal 1866–1875 und Frühe Tagebücher 1863–1866“, Residenz, Salzburg 1994
– Michael Hamburger: „Die Erde in ihrem langen langsamen Traum“, Gedicht, Folio, Wien/Bozen 1994
– Michael Hamburger: „Traumgedichte“, Folio, Wien/Bozen 1996
– Norman Lewis: „Neapel '44. Ein Nachrichtenoffizier im italienischen Labyrinth“, Folio, Wien/Bozen 1996
– Michael Hamburger: „Baumgedichte“, Folio, Wien/Bozen 1997
– Michael Hamburger: „Todesgedichte“, Folio, Wien/Bozen 1998
– Biagio Marin: „In Memoria. Der Wind der Ewigkeit wird stärker“, zus. mit M. Fehringer und R. Caldura, Engeler, Basel/Weil a. R. 1999


Freitag, 28. August, 17 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus

 

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