Julia Schoch

1974 in Bad Saarow geboren. Julia Schoch wuchs als Tochter eines NVA-Offiziers und einer Buchhändlerin in Mecklenburg auf. Mehrere Jahre arbeitete sie als Filmvorführerin. Von 1992 bis 1998 studierte sie Germanistik und Romanistik in Potsdam, Paris und Bukarest. Von 2000 bis 2003 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin für französische Literatur an der Universität Potsdam. Julia Schoch lebt in Potsdam und ist seit 2003 freiberufliche Autorin und Übersetzerin aus dem Französischen.
In ihrem neuen Roman „Mit der Geschwindigkeit des Sommers“, der dieses Jahr für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert war, schildert Julia Schoch das Leben von zwei Schwestern in der nordostdeutschen Provinz während der Wendezeit. Nuanciert und mitreißend erzählt sie von einer Liebe und einem tragischen Todesfall und zugleich vom Untergang der DDR und dem Ende aller Träume mit der Erfüllung des Wunsches nach Freiheit. Sie verleiht dem Lebensgefühl einer Generation Ausdruck, die 1989 zwischen zwölf und fünfzehn Jahren alt war und den neuen Lebensumständen ratlos gegenüberstand.
Auszeichnungen u. a.: Förderpreis des Landes Brandenburg für Literatur (2001), Friedrich-Hölderlin-Förderpreis der Stadt Bad Homburg (2002), Förderpreis zum Meersburger Droste-Preis (2003), Stefan-George-Preis für Übersetzer französischer Literatur (2004), Preis der Jury beim Ingeborg Bachmann-Wettbewerb (2005), Stadtschreiberin in Dresden (2006), Stadtschreiberin von Rheinsberg (2007).

Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Der Körper des Salamanders“, Erzählungen, Piper, München 2001
– „Verabredungen mit Mattok“, Roman, Piper, München 2004
– „Steltz & Brezoianu. Ein Mosaik für Leidenschaftliche“, mit Zeichn. von S. Weisweiler, ed. AZUR, Dresden 2007
– „Mit der Geschwindigkeit des Sommers“, Roman, Piper, München 2009


Sonntag, 30. August, 16 Uhr, Schlossgarten

 

Website:
www.juliaschoch.de

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