Benedikt Ledebur Geboren 1964 in München, aufgewachsen in Alkoven / Oberösterreich und Kremsmünster, studierte Theologie in Fribourg / Schweiz. Seit 1987 lebt er als freier Autor und Übersetzer in Wien, wo er auch Datentechnik und Philosophie studierte. 2002 leitete er das Autorenprojekt „Erkenntnis, Metaphysik und Dichtung“ im Literarischen Quartier Alte Schmiede in Wien. Herausgeber des neuen „Ficker“. Literaturkritik und Beiträge in Zeitschriften wie „Kolik“, „Wespennest“, „neue deutsche literatur“. „Benedikt Ledebur ist ein Scholastiker unter den Dichtern. Jemand, dem die Substanz und das Accidenz wohlvertraut sind, der den Syllogismus nicht scheut und dessen Sentenzen geradezu Beweiskraft haben. Dennoch lassen seine Verse niemals vergessen, was Dialektik ihrem Wesen nach ist: eine freie Kunst nämlich. Darum zersetzen diese Abstraktionen nicht, lassen die Dinge vielmehr in einem farbigen, ja heiteren Licht flimmern. Was daran erinnert, dass auch die schwarzen gotischen Kathedralen einst im Spektrum der Fensterrosen erschillerten und ihre Geometrie (eine weitere ars liberalis!) die Sinne nicht ausblendete, sondern schärfte und beflügelte.“ (Alexander Nitzberg) Benedikt Ledebur hält anlässlich der Verleihung des „Erlanger Literaturpreises für Poesie als Übersetzung“ die Laudatio auf Barbara Köhler und Ulf Stolterfoht. Er ist außerdem in der Erlanger Übersetzerwerkstatt zu Gast. (A. LS.)Veröffentlichungen (Auswahl): – „Poetisches Opfer“, Ritter, Klagenfurt 1998 – „ÜBER/TRANS/LATE/SPÄT“, Onestarpress, Paris 2001 – „Der Ficker. Neue Folge“, Hrsg., Schlebrügge, Wien 2005–2006 – „Genese“, Gedichte, Onomato, Düsseldorf 2008 Übersetzungen (Auswahl): – „Nach John Donne“, in: „Halbe Sachen. Dokument der Wolfenbütteler Übersetzergespräche I–III“, Bundesakademie für kulturelle Bildung, Wolfenbüttel 2004 – Charles Bernstein: „Shadowtime / Schattenzeit“, in: Halbe Sachen. Wolfenbütteler Übersetzergespräche IV–VI. Erlanger Übersetzerwerkstatt I–II“, Bundesakademie für kulturelle Bildung, Wolfenbüttel 2006 Donnerstag, 27. August, 20 Uhr, Markgrafentheater und Freitag, 28. August, 9 bis 18 Uhr, Markgrafentheater, Bühnenhaus |
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