Franz Mon Geboren 1926 in Frankfurt a.M. Nach dem Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie Tätigkeit in einem Schulbuchverlag (1955–91). Erste Publikation eines Gedichts 1951 in der Zeitschrift „meta“. Poetische und poetologische Texte, darunter Montagen und „konkrete“ Texte. Prosatexte. Theoretische Beschäftigung mit experimentellen und intermedialen Entwicklungen in Literatur, Kunst, Architektur und Musik. Intensive theoretische Durchdringung des Themas Schrift als Sprache, eigene produktive Arbeiten zur visuellen Poesie mit den Methoden der Collage, Schreibmaschinentextur und Assemblage. 1962 Gründung des Typos-Verlags, der sich mit einem „synergetischen“ Konzept der Veröffentlichung aktueller experimenteller Kunst widmete (bis 1971). Lehraufträge an der Gesamthochschule Kassel und den Hochschulen für Gestaltung in Offenbach und Karlsruhe.Auszeichnungen u. a.: Karl-Sczuka-Preis des Südwestfunks (1971, 1982, 1996), Förderpreis Literatur zum Kunstpreis Berlin (1977), Goethe-Plakette der Stadt Frankfurt (2003). Mitglied der deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, Darmstadt. Veröffentlichungen (Auswahl): – „artikulationen“, poetische und poetologische Texte, Neske, Pfullingen 1959 – „movens“, Hrsg. zus. mit Walter Höllerer und Manfred de la Motte, Limes, Wiesbaden 1960 – „sehgänge“, Fietkau, Berlin 1964 – „ainmal nur das alphabet gebrauchen“, Hansjörg Mayer Verlag, Stuttgart 1967 – „Lesebuch“, Luchterhand, Neuwied 1967 – „herzzero“, Luchterhand, Neuwied und Berlin 1968 – „hören und sehen vergehen“, Klaus Ramm Verlag, Spenge 1978 – „fallen stellen“, Klaus Ramm Verlag, Spenge 1981 – „Es liegt noch näher“, Prosatexte, Klaus Ramm Verlag, Spenge 1984 – „Nach Omega undsoweiter“, Klaus Ramm Verlag, Spenge 1992 – „Gesammelte Texte“, Gerhard Wolf Janus Press, Berlin 1994–97 – „Wörter voller Worte“, Klaus Ramm Verlag, Spenge 1999 – „Freiflug für Fangfragen“, 103 Alphabetgedichte und 1 CD früher Lauttexte, Ed. Selene, Wien 2004 Ausstellungen (Auswahl): – „Schrift und Bild“, Amsterdam/Baden-Baden 1963 – „mortuarium für zwei alphabete“, Textraum mit oktogonalem Grundriss und Seitenflächen von 250x250 cm, Biennale in Venedig, 1970 – Textraum aus einer 8 m langen begehbaren Tonne, Hörspielfestival, Wilhelmsbad bei Hanau 1972 – Retrospektive, Kunstverein Frankfurt, 1986 – „Sichtbare Sprache“, Kunsthalle Bielefeld, 1988 Hörspiele (Auswahl): – „das gras wies wächst“, SR/BR/WDR 1969 – „bringen um zu kommen“, WDR 1970 – „einmal son geheul hören“, WDR 1971 – „hören und sehen vergehen“, WDR/NDR 1977 – „dada – musik“, SDR/NDR 1980 – „wenn zum beispiel nur einer in einem raum ist“, WDR 1982 – „lachst du wie ein hund“, WDR 1985 – „von den fahrplänen braucht man nicht zu reden“, WDR 1996 – „ausgeartetes auspunkten“, HR2 2007 Freitag, 29.8., 19 Uhr, Markgrafentheater Oberes Foyer und Sonntag, 31.8., 19 Uhr, Theater in der Garage |
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