Klaus Doderer

Der Literaturwissenschaftler ist Gründer und langjähriger Direktor des weltweit ersten Instituts für Jugendbuchforschung in Frankfurt. Ein gutes Kinderbuch muss nach seiner Ansicht herrschende Klischees zerstören. Klaus Doderer wurde 1925 in Biebrich am Rhein geboren, besuchte das Gymnasium in Wiesbaden und studierte in Marburg Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte und Philosophie. Promotion 1953, danach Lehrer in Hessen und Lektor in Birmingham. 1963 Professor an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt und Gründung des Instituts für Jugendbuchforschung. Bis zur Emeritierung 1990 Leiter dieses einmaligen Instituts. Von 1975 bis 1982 gab Doderer das Standardwerk der Jugendbuchforschung heraus: das vierbändige „Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur“. Doderer ist Präsident der Erich Kästner-Gesellschaft und war viele Jahre mit Astrid Lindgren befreundet. (D. K.)

Veröffentlichungen (Auswahl):
– „Walter Benjamin und die Kinderliteratur“, Juventa, Weinheim/München 1988 – „Lexikon der Kinder- und Jugendliteratur“, Reprint-Ausgabe, Beltz, Weinheim 1995 – „Reisen in erdachtes Land. Literarische Spurensuche vor Ort“, Essays, Iudicium, München 2001 – „Erich Kästner. Lebensphasen, politisches Engagement, literarisches Wirken“, Juventa, Weinheim/München 2002 – „Die Entdeckung der Kinder- und Jugendliteraturforschung. Autobiographische Reflexionen“, Beltz, Weinheim 2005

Sonntag, 26. August, 15 Uhr, Orangerie