Franz Rottensteiner Franz Rottensteiner ist der deutschsprachige Fachmann für Science-Fiction, Fantasy und Horror. Nahezu unüberschaubar ist die Zahl der Anthologien und Almanache, die er zu diesen Literaturgattungen herausgegeben hat. Ebenso Legion ist die Zahl seiner Vorworte und Essays zu den Themen. Lange Zeit war er verantwortlich für die „Phantastische Bibliothek“ des Suhrkamp Verlags. Darin wurden die maßgeblichen Werke der internationalen Mystery- und SF-Literatur veröffentlicht. Seit 1963 ist er Redakteur und Herausgeber der Zeitschrift „Quarber Merkur“, des führenden Periodikums für die kritische und theoretische Auseinandersetzung mit der fantastischen Literatur. Anlässlich der 100. Nummer dieser Zeitschrift wurde Franz Rottensteiner 2004 mit dem Kurd Lasswitz-Preis ausgezeichnet. Geboren wurde er 1942 in Waidmannsfeld, Niederösterreich. Sein Studium der Publizistik, Anglistik und Geschichte schloss er 1968 mit Promotion ab. 1970–1985 arbeitete er als Bibliothekar und Redakteur im Österreichischen Institut für Bauforschung. Seitdem ist er als freier Schriftsteller, Übersetzer, Herausgeber und literarischer Agent (u. a. bis 1995 für den polnischen SF-Autor Stanislaw Lem im westlichen Ausland) tätig. (H. H.)Veröffentlichungen (Auswahl): – „Pfade ins Unendliche“, Insel, Frankfurt a. M. 1971 – „Polaris, Ein Science Fiction Almanach (1–10)“, Hrsg., Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1973–1986 – „Gespenstergeschichten aus Österreich”, Hrsg., Fischer, Frankfurt a. M. 1979 – „Gespenstergeschichten aus England“, Hrsg., Fischer, Frankfurt a. M. 1980 – „Gespenstergeschichten aus der Südsee“, Hrsg., Fischer, Frankfurt a. M. 1982 – „Phantastische Träume“, Hrsg., Suhrkamp, Frankfurt a. M. u. a. 1983 – „Phantastische Welten“, Hrsg., Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1984 – „Über H. P. Lovecraft“, Hrsg., Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1984 – „Die dunkle Seele der Wirklichkeit. Aufsätze zur Phantastik“, Hrsg., Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1987 – „H. P. Lovecrafts kosmisches Grauen“, Hrsg., Suhrkamp, Frankfurt a. M. 1997 – „Tagebuch der Rose. Und andere klassische Science-Fiction“, Hrsg., Suhrkamp, Frankfurt a. M. 2000 – „Tolkiens Geschöpfe“, Hrsg. zus. mit Erik Simon, Heyne, München 2003 Sa, 26.8., 15 Uhr, Orangerie im Schlossgarten |
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